Brot-Kunst
Das ein Brot nicht einfach nur immer ein runder bzw. länglicher Laib sein muss, sondern auch noch ein wenig nach Kunst aussehen kann, habe ich auf Instagram beim Richard, dem Breadartisan gesehen. Ich war sofort sehr angetan von seinem Broten und musste das natürlich direkt mal versuchen.Teigkonsistenz
Die Teigkonsistenz ist unter anderem wichtig. Eigentlich habe ich immer sehr weiche Teige, die Dank dem Backen im Topf nicht unendlich breit laufen können. Das klappt jedoch nicht gut, wenn man das Brot einschneiden möchte oder Verzierungen aus Teig am Laib anbringen möchte.Beim heutigen Brot ist der Teig fester und lässt sich so sehr gut verarbeiten. Ich habe ein einfaches Kreuz auf den Laib gelegt und mit einem ganz anderen Ergebnis gerechnet. Ich hatte im Kreuz und an den Seiten eingeschnitten, aber auch zwischen Laib und Kreuz ist das Brot aufgerissen. Sieht trotzdem noch sehr hübsch aus, oder?
Ich werde auf alle Fälle noch ein paar Versuche in der Brotkunst starten.
Die (Dick-) Milch machts
Durch den festeren Teig ist auch die Krume etwas feinporiger, wobei es sich hier um ein halbes Vollkorn-Brot handelt. Durch die Dickmilch ist das Brot, trotz der feinen Porung, wunderbar weich und flauschig mit knackiger Kruste.Wie Ihr vielleicht schon bemerkt habt, nach den letzten Versuchen aus dem Bereich, liegt die Dickmilch auf den vorderen Plätzen.
Dinkel-Roggen-Vollkorn-Brot
Zutaten für den Vorteig:
100 gr Roggenmehl, Typ 1150
100 gr Wasser, lauwarm
20 gr Sauerteig (Roggen-)
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren und abgedeckt bei Zimmertemperatur für etwa 12-16 Std. gehen lassen.
Zutaten für den Hauptteig:
Vorteig
100 gr Roggenvollkornmehl
200 gr Dinkelvollkornmehl
200 gr Dinkelmehl, Typ 1050
Prise Trockenhefe
15 gr Salz
420 gr Dickmilch
Zubereitung:
Die Mehle zusammen mit dem Vorteig, Hefe, Salz und Dickmilch vermengen und für etwa 3 min. auf kleiner Stufe kneten, dann den Teig für weitere 3-4 min. auf etwas höherer Stufe kneten. Die Schüssel abdecken und bei Zimmertemperatur für etwa 1,5 Std. gehen lassen, dabei jeweils nach 30 min. den Teig falten.
Den Teig jetzt zu einem Laib formen und in ein Gärkörbchen geben, Schluss nach unten. Nochmals für etwa 1,5 - 2 Std gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
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Links: Stränge + Laib - Mitte: Stränge im Gärkorb - Rechts: Laib mit Schluss nach oben im Gärkorb, Stränge eingeschlagen |
Alternativ, wer mit Muster backen möchte, nimmt zwei kleine Teile für die Stränge ab und formt den restlichen Teig zu einem Laib. Die zwei Teile zu Strängen rollen und über Kreuz in der Gärkörbchen legen. Den Teig mit Schluss nach oben darauf geben, die Stränge zur Mitte hin einschlagen und den Teig nun für 1,5 - 2 Std. gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
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hell-/dunkelgrau: Stränge/Brotlaib weiß: Einschnitte |
Den Backofen rechtzeitig mit Topf und Deckel auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Laib vorsichtig in den Topf stürzen, wer ohne Muster backt - mit dem Deckel verschließen und für 15 min. backen.
Wer mit Muster backt, stürzt den Laib vorsichtig in den Topf und schneidet in den Strängen ein, sowie auf den Seite. Dann mit dem Deckel verschließen und für 15 min. backen.
Nach 15 min. die Temperatur auf 210°C senken und das Brot für 35-40 min. weiter backen. Wer möchte, kann für die letzten 10 min. den Deckel abnehmen. Dann das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
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Schaut doch mal vorbei, es ist schon eine riesige Rezeptsammelung vorhanden.
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Guten Morgen liebe Sandra,
AntwortenLöscheneinfach nr Danke! Ich liebe Deine Rezepte ( auch wenn meine nachgebackenen nicht so sehr herzeigbar sind, aber schmecken tun sie immer wieder wunderbar!)
Auch dieses sieht wieder toll aus und ich kann mir denken, daß es auchwieder superlecker schmeckt!
Ich wünsche Dir einen guten Start in ein wunderschönes und gemütliches Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Ich danke Dir für Deine lieben Worte :)
LöschenEs freut mich sehr, wenn es Dir gefällt, Dich inspiriert und Du auch mal zu Tat schreitest ♥
Hoffe, Du hattest auch ein schönes Wochenende mit Deinen Lieben.
Danke für die Zeichnung, ich glaube, ohne hätte ich nicht verstanden, wie es funktioniert. Das Brot sieht klasse aus! Benutzt du diese stichfeste Dickmilch zum Backen?
AntwortenLöschenSchönes Wochenende. :-)
Ich hatte auf Grund der Zeichnung extra nicht so sehr ausführlich beschrieben, sonst wäre der Post ewig lang geworden :)
LöschenUnd ja, die Dickmilch die ich bisher verwendet habe, war immer stichfest. Hoffe Ihr hattet auch ein schönes Wochenende.
Sehr schick :-)
AntwortenLöschenDanke Dir :)
LöschenHallo Sandra,
AntwortenLöschensehr ansprechend, dein Brot. Mit dem Einschneiden bei weichen Teigen ist immer so eine Sache...
Dir ist es auf jeden gelungen...
Lieben Gruß
Dagmar
Danke Dagmar.
LöschenMit den weichen Teigen muss ich noch etwas üben, dieser hier war schon fester.
Das Brot sieht super aus- und das wo ich grade anfange die Brote mit dem Schuß nach oben zu backen, wegen des dekorativen aber unberechenbaren Aufreißens...
AntwortenLöschenAm Wochenende habe ich auch wieder ein für mich "normales" Brot gebacken, wunderbar aufgerissen :) Die sind mir einfach mit die liebsten!
LöschenBrot, das sich wegen des festen Teiges gut verarbeiten lässt, kommt bei mir ganz schnell auf die Nachkochliste. ;)
AntwortenLöschenHaha, ja zu dieser Sorte gehört es auf alle Fälle. Dafür war es nicht ganz so lange flauschig-weich, als die anderen bisherigen Brote.
LöschenDas Brot sieht in der Tat fantastisch aus.
AntwortenLöschenVielen lieben Dank ♥
Löschen"Und was hast du heute so gemacht?" "Ich hab mein Brot gestylt!" haha :D
AntwortenLöschenSieht super aus, liebe Sandra :)
Ganz liebe Wochenendgrüße, Mia
Haha, ja das hört sich wirklich lustig an :)
LöschenSo ab und an ist es ganz nett, aber ich mag auch sehr die aufgerissenen Brote...