Kindheitserinnerungen - Ribbelcher Supp

Oma war einfach die Beste!

Wie bereits einige wissen, im letzten Jahr ist meine Oma verstorben und Oma war einfach die Beste! Sie hat mir das Kochen und Backen beigebracht und war für meinen Bruder und mich da, während meine Eltern arbeiten gingen. Sie lebte bei uns im Haus und wartete nach der Schule schon mit einem Mittagessen auf uns.

Das Event

Als Oma im letzten Jahr verstarb und ich mich an so viele Dinge mit Ihr zurück erinnerte, rief ich kurz darauf zum Event Kindheitserinnerungen auf. Fast 50 Rezepte und Geschichten gingen damals zu dieser Aktion ein und ich freue mich immer noch riesig über die tollen Beiträge.

Meine kulinarischen Kindheitserinnerungen

Irgendwie ging dann total vergessen, dass ich auch einige Gerichte aus meiner Kindheit vorstellen wollte. Oft waren es ganz einfach Dinge die es gab, aber Ihr wisst - das sind auch meistens die Besten. Und so gibt es dieses Jahr monatlich ein Gericht aus meiner Kindheit. Die Zusammenfassungen, sowohl für das Event, als auch für meine kulinarischen Kindheitserinnerungen findet Ihr über die Seitenleiste unter dem Punkt Bedeutsames.

Das heutige, erste Gericht gab es öfters, als wir noch sehr jung waren - Kindergarten bis maximal Grundschulalter. Ich habe diese Suppe geliebt! Sie ist so simpel und einfach. Ich vermute mal, dass es noch ein Rezept aus der Nachkriegszeit ist. Ich kenne nur die Variante als Milchsuppe, aber alternativ kann statt Milch auch eine Fleisch-/Gemüsebrühe verwendet werden.

Ribbelcher Supp


Ribbelcher Supp


Zutaten:
1 ltr Milch
1 Ei, Größe M
ca. 50 gr Weizenmehl, Typ 405 (ich: Dinkelmehl, Typ 630)
Prise Zucker oder Salz
(ich: Vanille und Zimt)

Zubereitung:
Das Ei in einer Schale verquirlen, dann Mehl zufügen und die Masse zu einem Teig verrühren.

Die Milch in einem Topf kurz aufkochen, dann mit zwei Teelöffeln Ribbelcher stückchenweise in die Milch geben und für etwa 2-3 min. bei kleiner Hitze köcheln lassen, dabei ständig umrühren, damit nichts anhängt. Nun mit Zucker oder Salz abschmecken, bei Bedarf mit Vanille und Zimt würzen.

Ribbelcher Supp


.

13 Kommentare

  1. Milchsupp mit Spätzle, so sieht das aus- sowas gabs bei uns nie.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, es geht auch so in die Richtung :)
      Als Kind habe ich das sehr geliebt, mittlerweile gibt es das hier auch nicht mehr. Sollte ich mal ändern. Ist bestimmt toll, wenn man kränkelt ;)

      Löschen
  2. Ganz so karg waren die von meiner Urgroßmutter bereiteten Mahlzeiten nie. ;-) Aber du hast ja auch geschrieben, dass du die Suppe nur als sehr kleines Kind mochtest.
    Ich habe mich von 3 - 5 Jahre fast ausschließlich von gekochten Haferflocken ernährt - damit kannst du mich heute jagen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Gekochte Haferflocken gab es dafür bei uns nie :)
      Und ja, mittlerweile könnte man mich damit auch nicht mehr wirklich locken...

      Löschen
  3. Liebe Sandra ..........oh ja, Ribbelcher-Supp kenn ich auch noch aus Kindertagen :O)
    Danke für diese schöne und leckere Erinnerung!
    Ich wünsche Dir noch einen schönen gemütlichen Abend!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sehr gerne doch und schön für mich zu sehen, dass es doch noch einige andere kennen :)
      Dir auch einen schönen Tag ♥

      Löschen
  4. Ribbelcher-Supp - das habe ich noch nie gehört. Aber es klingt genau so, als ob man ein Kind mit so einer Suppe glücklich machen könnte. Und mich auch. ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ninives Oberbegriff Milchsuppe trifft es schon sehr gut. Ribbelscher Supp ist dann schon typisch hessisch :D

      Löschen
  5. Diese Suppe kenne ich nicht, aber zu Deinem wunderschönen Oma-Event im vergangenen Jahr hatte ich ja ein paar Kartoffelpuffer beigetragen. Und zu denen gab es vorher stets eine Milchsuppe. Dafür wurden kleine Suppennudeln - meist die kleinen Muschelchen - in Butter angeröstet, dann kam wohl auch etwas Mehl dazu, und dann wurde mit Milch aufgegossen. Erinnerungen...
    Saluti
    Ariane

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Variante Deiner Milchsuppe hört sich auch sehr gut an! Und ja, an die Kartoffelpuffer kann ich mich noch erinnern. Ein wirklich schön Beitrag - Danke nochmals :D

      Löschen
  6. Aaaahh...Milchriwwelchersupp:) das gab es auch bei meiner Oma, und ich hab es total geliebt. Ich mach mir das heute noch ab und an (salzige Version), der Rest meiner Familie schaut da eher skeptisch!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lass die nur schauen ;) Ich mag das auch heute noch, wobei ich die salzige Variante bisher nicht probiert habe. Muss ich dringend mal nach holen :D

      Löschen
  7. Meine Oma kam aus dem Saarland und ich liebte ihre Ribbelches Supp. Wenn es mir usselig geht, mache ich sie mir heute noch. Auch mein Sohn mochte sie gern, ob er sie immer noch mag? Muss ich mal testen.
    Außerdem gab es bei ihr Zwiwwelschmier und leckere Zwiebelsuppe aus angeschmorten Zwiebeln, mit Wasser/Brühe aufgefüllt, darin wurde altbackenes Brot geköchelt bis es sich komplett aufgelöst hatte und eine wunderbar sämige Suppe entstand.
    LG Claudia aus dem Pott

    AntwortenLöschen

Hinweis:
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.