Große Liebe - Laugengebäck!

Eine der ganz großen Lieben...

Ich lebe noch! Das mal schnell vorneweg. Und ich liebe Laugengebäck! Wirklich eine meiner ganz großen Lieben! Mit Dinkelmehl bekommt man hier leider kein Laugengebäck im Geschäft/beim Bäcker, also musste ich selbst zur Tat schreiten*. Die Lauge schreckt mich immer ein wenig ab, aber mit Schutzhandschuhen ist es eigentlich kein Problem und der Vorgang an sich dauert auch nicht lange.

Das Rezept für das Laugengebäck habe ich beim Plötzblog gefunden, jedoch etwas angepasst - ein Backblech bekomme ich beim besten Willen nicht in den Kühlschrank... Ihr?



Als aktuelles Thema für den BBD#80 suche ich Brot, Brötchen & Co. aus der ganzen Welt. Bei einem kurzen Streifzug durch das Internet, stieß ich auf verschiedene Entstehungsgeschichten zum Laugengebäck - von schwäbisch bis bayrisch, aber deutsch und so möchte ich das Laugengebäck als typisch deutsches Gebäck als Beitrag einreichen.



Weitere Informationen zum aktuellen BBD#80 findet Ihr HIER.



Laugengebäck

Laugengebäck
reicht für: 9 kleine Laugenteile
nicht zu fest und mit dem typischen Geschmack

 

 

Zutaten

  • 340 gr Dinkelmehl, Typ 630
  • Prise Trockenhefe
  • 7 gr Salz
  • 175 gr Wasser
  • 15 gr Butter

sonstiges Zutaten

  • 1 ltr Wasser
  • 1 TL Natron oder Laugenperlen
  • nach Bedarf: grobes Salz, Sesam, Mohn zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Alle Zutaten mit Ausnahme der Butter 4 min auf kleiner und 4 min auf der nächst größeren Stufe zu einem Teig verkneten. Nun die Butter zufügen und weitere 4 min. kneten. Den Teig in eine Schüssel geben, abdecken und für 30 min. beim Zimmertemperatur gehen lassen. Nun die Schüssel in den Kühlschrank geben und für ca. 8 Std bzw. über Nacht gehen lassen.
  2. Etwa 45 min. vor dem Backen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Nach Wunsch Teiglinge abstechen (bei mir 8 St. a ca. 70 gr) und zu Brezeln, Zöpfen oder ähnlichem formen. Die Teiglinge auf ein Backblech legen und offen für 30 min. gehen lassen.
  3. Den Backofen rechtzeitig auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 
  4. ACHTUNG für die Lauge werden Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille empfohlen!         In einem Topf 1 ltr Wasser mit 1 TL Laugenperlen erwärmen, nicht kochen lassen. Topf vom Herd nehmen und nacheinander mit einer Schaumkelle alle Teiglinge für 15-20 sek. in die Lauge geben, dann auf das Backblech setzen. Nach Bedarf noch mit grobem Salz, Mohn oder Sesam bestreuen.
  5. Das Blech in den Ofen geben und die Laugenteile für etwa 20 min. backen.




Hinweis:
Links mit * gehen zu Bildern auf meinem Instagram-Account. Ihr benötigt keinen eigenen Account, um die Bilder zu sehen! Einfach anklicken und anschauen. 


Und diesen Beitrag schicke ich noch zu we.love.yeast!

Dort werden Rezept rund um Brot, Brötchen und vielem mehr aus Hefe gesammelt. Schaut doch mal vorbei.


18 Kommentare

  1. Nach diesem Rezept mache ich das Laugengebäck auch immer. Inzwischen angepasst - seit wir den neuen Kühlschrank haben, bekomme ich da auch kein Backblech mehr unter.
    Was die Lauge angeht....ich hatte ja beim ersten Versuch erwartet, dass es explodiert. Oder wenigstens brodelt und zischt. Immerhin musste ich ja in der Apotheke einen Gefahrgutschein unterschreiben :-) . Auf Schutzbrille und Handschuhe verzichte ich ...todesmutig oder leichtsinnig. Ich nehme halt einen Schaumlöffel und passe auf.
    Ach so...dein Gebäck sieht super aus!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. In wiefern hast Du Dein Rezept angepasst? Auch nur den Teig ungeformt im Kühlschrank?

      Und ja, ähnliches habe ich bei der Lauge auch erwartet, blieb aber aus. Und ich habe nur Handschuhe an...

      Löschen
  2. Mmmmmh! Das Gebäck war köstlich! Und sieht auch so super perfekt aus!
    Danke, dass ich probieren durfte.

    LG Sandra

    AntwortenLöschen
  3. Oh das Laugengebäck sieht köstlich aus liebe Sandra. Da lacht das Schwabenherz! Vielleicht sollten wir uns doch endlich auch mal an die Lauge trauen.
    Liebe Grüße aus Ye Olde Kitchen, Eva und Philipp

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das freut mich, vorallem weil es von Schwaben kommt :D
      Und traut Euch, ist wirklich nicht schlimm!!

      Löschen
  4. Liebe sandra, auch ich liebe LAugengebäck sehr! Deine Sachen sehen aus, wie vom feinsten Bäcker, wunderbar°! Und ich bin sicher, sie haben köstlich geschmeckt!
    Danke für das tolle Rezept!
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein wunderschönes Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ganz lieben Dank! Ich glaube, am Wochenende muss ich noch eine wenig Laugengebäck "produzieren" :D
      Dir auch einen schönen Tag ♥

      Löschen
  5. Da schaut ja ein Stück schöner aus als das andere. Allerdings ist dein Link sehr, sehr böse! Da kann ich ja schon wieder mal die Finger kaum stillhalten! Bisher hatte ich immer die Ausrede, dass ich nicht weiß, wo ich diese Laugenperlen herkriege, aber das geht nun wohl nicht mehr. ;)

    AntwortenLöschen
  6. Très chic! Ich mache sie nach dem genau gleichen Rezept und stelle fest, dass das letzte Mal schon viel zu lange her ist... ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke! Und dann mal wieder ran! Laugengebäck geht doch immer :D
      Und schmeckt bestimmt auch der Nichte ;)

      Löschen
  7. Mann, sehen die gut aus!! Bisher hat mich aber das chemische Experiment immer davon abgehalten ;-) ich glaube, ich muss mich aber doch mal ranwagen...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke ♥ Und so schlimm ist das mit der Lauge wirklich nicht. Man kann sie sorg im Schraubglas aufbewahren und nochmals verwenden...

      Löschen
  8. Brezeln, richtige, die stehen auch schon lange auf der Liste... hier gibt es ja Dinkelbrezeln in fast jeder Bäckerei. Und das Kühlstellen ist eigentlich nur bei den richtigen schwäbischen Brezeln wichtig, die sollen eine typische "Haut" entwickeln.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, das mit der Haut habe ich auch gelesen und sie deshalb ohne Tuch gehen lassen. Ging auch ganz gut :D

      Löschen
  9. Lecker,Laugengebäck ist immer gut! Das perfekte Rezept habe ich noch nicht gefunden, vielleicht wird es ja dieses.
    Lg Dagmar

    AntwortenLöschen

Hinweis:
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.