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Not macht erfinderisch - hessischer Sauerbraten

27. Januar 2016

Habe ich das eigentlich schon gesagt? Der Italiener ist ja nur ein halber Italiener! Und bei so manchen Dingen kommt der deutsche Anteil doch durch (leider nicht bei der Pünktlichkeit).

Kein rheinischer, sondern hessischer Sauerbraten

Er liebt schon immer Sauerbraten und zwar in allen Varianten - wohl der deutsche Anteil. Als wir vor Jahren (sogar vor über einem Jahrzent) zusammen gezogen sind, hatte ich immer einer klassische Variante zugebereiten, mit einem Sud aus Wasser und Essig. Irgendwann hatte ich dann mal die Variante mit Rotwein und Essig versucht, die auch punkten konnte.

Sauerbraten, hessische Art

Dann kam der Tag, an dem ich das Fleisch gekauft hatte und zuhause feststellen musste, dass kein Rotwein und nicht mehr genügen Essig im Haus war. Also zum Apfelwein gegriffen und was soll ich sagen - ein tolles Ergebnis. Seitdem wird der Sauerbraten* oft in der hessischen Variante zubereitet.


Ausnahmen bestätigen die Regel

Und ja, da ist ausser Klössen keine weitere Beilage auf dem Teller. Normalerweise gibt es bei uns immer Gemüse oder Salat zum Essen, aber bei Sauerbraten besteht der Italiener auf eine Ausnahme, da dreht sich alles um das Fleisch und die Sauce.

TIPP:
Wenn der Apfelwein sehr mild ist, gebe ich gerne noch etwas Apfelessig beim Abschmecken zur Sauce oder auch mal einen Tropfen guten Balsamico, zum Ausgleich im deutsch-italienischen Haushalt.


Hessischer Sauerbraten

hessischer Sauerbratenreicht für: 6-8 Portionen
der Klassiker in hessischer Variante mit Apfelwein

 

 

 

Zutaten

  • 750 ml Apfelwein (alternativ: 500 ml Apfelsaft & 250 ml Apfelessig)
  • 2 Karotte
  • 1 Petersilienwurzel
  • 100 gr Sellerie
  • 1/2 Stange Lauch
  • 1 Zitrone, unbehandelt
  • 3 Lorbeerblätter
  • 6 Nelken
  • 1 kg Rinderschulter
  • 2 EL Öl, neutral
  • Salz & Pfeffer
  • 50 gr Saucenlebkuchen oder Pumpernickel
  • Schuss Sahne, nach Bedarf
  • 1-2 EL Honig, nach Bedarf

 

Zubereitung

  1. Karotten, Petersilienwurzel, Sellerie und Lauch waschen, bei Bedarf schälen und in Würfel bzw. Scheiben schneiden. Die Zitrone waschen und in Scheiben schneiden, die Scheiben mit den Nelken bestecken.
  2. In einen großen, verschließbaren Behälter nun Apfelwein (alternativ Apfelsaft & Apfelessig), Fleisch, Gemüse, Zitronenscheiben und Lorbeerblätter geben. Verschließen und für 3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen.
  3. Das Fleisch nun aus der Marinade nehmen, rundum abtupfen und anschließend salzen und pfeffern. Das Gemüse mit einem Schöpflöffel herausnehmen, zur Seite stellen. In einem großen Topf oder Bräter das Öl erhitzen und das Fleisch rundum anbraten. Nun das Gemüse zufügen und einige Minuten mit anbraten. Dann die Marinade zufügen, den Topf mit dem Deckel verschließen und alles bei kleiner Hitze für etwa 2,5 - 3 Std. schmoren lassen, dabei nach der Hälfte der Zeit einmal wenden.
  4. Dem Saucenlebkuchen bzw. Pumpernickel zerbröseln und etwa 30 min. vor Ende der Garzeit in den Topf geben.
  5. Wenn die Garzeit um ist, das Fleisch herausnehmen und warm halten. Die Lorbeerblätter und Zitronenscheiben aus den Topf holen und den Rest zu einer Sauce pürieren. Mit Sahne, Honig sowie Salz & Pfeffer abschmecken. Das Fleisch aufschneiden und mit der Sauce servieren. Dazu passen Kartoffeln, Kartoffelklösse oder auch Kartoffelbrei.
Sauerbraten, hessische Art

Hinweis:
Links mit * gehen zu Bildern auf meinem Instagram-Account. Ihr benötigt keinen eigenen Account, um die Bilder zu sehen! Einfach anklicken und anschauen.

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Wir öffnen Türchen No. 11

11. Dezember 2015

Wadde hadde dudde da? 

Nein, damit hat der Haddekuche nichts zu tun! In der hessischen Weihnachtswoche bei Adventskalender von SweetPie darf der Haddekuche nicht fehlen.


Und was ist das den nun eigentlich?


Käsekuchen auf hessisch - Schmandkuchen

21. September 2015

Typisch hessisch - der Schmand

Als Hesse muss man ihn kennen, den Schmand. Auch im restlichen Deutschland ist er weitestgehend verbreitet. In der Schweiz, Österreich oder auch Südtirol hingeben kennt man ihn nicht wirklich.

Wir Hessen geben Schmand in die Suppe, in Saucen oder verwenden ihn bei Desserts. Auch typisch für Hessen, Thüringen und Südniedersachen ist der Schmandkuchen, dazu später mehr.

Was ist Schmand?

Schmand ist ein Sauermilchprodukt und wird wie saure Sahne hergestellt. Dazu werden der Sahne Milchsäurebakterien zufügt. Diese Bakterien sorgen dafür, dass die Sahne sauer wird und verdickt. Im Gegenzug zur sauren Sahne, die in der Regel um die 10% Fett enthält, ist Schmand mit meist 20-30 % fetthaltiger. Auch Creme fraiche gehört zu diesen Sauermilchprodukten.

Wer also keinen Schmand bekommt, kann auch saure Sahne und Creme fraiche 1:1 mischen.

Der Schmandkuchen

Den Schmandkuchen nennt man auch Brei- oder Schmierkuchen. Im Original besteht er aus Hefeteig, Früchten und der Schmandmasse. Teilweise kommen Streusel darauf, auf alle Fälle aber Zimt.

Beim Schmandkuchen verhält es sich, wie mit der grünen Sauce - ein wirklich wahres Rezept gibt es nicht. Jede Familie hat da so Ihr eigenes Ding.

Ich habe das ganze mal komplett auf den Kopf gestellt und einen hessischen Käsekuchen daraus gemacht - schmeckt!

Schmandkuchen

Hessischer Käsekuchen

Zutaten für den Boden:
200 gr Weizenmehl, Typ 405 (ich: Dinkelmehl, Typ 630)
1 TL Backpulver
100 gr Zucker, weiß
1 TL Vanille-Extrakt
1 Ei (Gr. M)
100 gr Butter, weich

Zutaten für den Belag:
800 gr Schmand
125 gr Zucker, weiß
1 TL Vanille-Extrakt
40 gr Kartoffelstärke
0,5 TL Zimt


Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und eine Springform mit Ø 26cm einfetten bzw. mit Backpapier auslegen.

Für den Boden alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten. Den Teig etwa 0,5 cm dick ausrollen und den Boden der Springform damit auslegen. Anschließend aus dem restlichen Teig einen langen Streifen ausrollen und den Rand damit auslegen.

Nun alle Zutaten für den Belag verrühren, in die Form auf den Boden geben und verteilen. Die Springform in den Ofen geben, Schiene im unteren Drittel, und für etwa 45 min. backen, bis er goldbraun ist. Die Form dann noch im ausgeschalteten Ofen für etwa 15 min. stehen lassen, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Bei Bedarf den Kuchen die letzten 20 min. abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.

Wer möchte, kann noch Obst wie Mandarinen, Äpfel oder Pflaumen mit in den Belag geben.

hessischer Käsekuchen --> Schmandkuchen






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Das FoodbloggerBarCamp in Reutlingen und hessische Burger

11. März 2015

Mein erstes Mal - das FoodbloggerBarCamp in Reutlingen

Es war mein erstes Mal und es hätte nicht besser sein können! Ich hatte das Glück eines der sehr begehrten Tickets zu ergattern und verbrachte zwei wunderbare Tage Ende Februar/Anfang März mit Gleichgesinnten. Das ist das wunderbare bei solchen Veranstaltungen, auch wenn man nur einige persönlich kennt, so kommt man doch mit fast allen ins Gespräch - die Liebe für das Essen verbindet eben.

Die Sessions wurden aufgestellt, man geriet schon etwas ins Verzweifeln, weil man nicht an allem teilnehmen konnte, was man auf dem Plan hatte - meistens liefen bis zu sechs Sessions gleichzeitg.
 

Die Sessions

Schlussendlich habe ich mein Wochenende mit einer guten Mischung aus Theorie und Praxis gefüllt. Ich begann mit Julianes Runde zu Spaß am Bloggen und ging anschließend mit einer kleinen Gruppe zur Reutlinger Markthalle. Wir kauften noch einige Zutaten für das Camp, aber auch für den Eigenbedarf. Pünktlich zur Mittagspause kamen wir zurück und genossen das wunderbare Essen, sei es vom Grill, aus der Spätzleküche oder der Backstube.

FoodbloggerBarcamp Reutlingen
Nach dem Essen schaute ich mir die Session von Jule & Johanna an, die uns Matcha in Form von Greenies und einem leckeren Trifle aus Maronenpüree und Matcha-Sahne näher brachten. Anschließend nahm ich an einer Session von Cookin statt, die von Michael und Kathrin geleitet wurde. Es folgte eine kurze Pause bevor die Burger-Session startete. Ina sprach mich schon ein paar Wochen vor dem BarCamp darauf an, ob ich Lust auf eine Burger-Session habe - Danke dafür. Wir waren uns ziemlich schnell einig, dass es Schwaben meets Hessen Burger geben sollte. Da wir alles selbst zubereiteten, inklusive der Buns wurde es eine Doppel-Session. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen und kam wohl gut an - von knapp 70 Burger waren gerade einmal drei Stück übrig geblieben. Eine Danke auch an alle, die bei der Session teilgenommen haben - Ihr wart großartig und habt super mitgearbeitet.

FoodbloggerBarcamp Reutlingen Am nächsten Tag startete ich mit einer Diskussionrunde zum Thema Kooperationen, die Henrike leitete und lies mich anschließend seitens Sahar und Claudia von Kuhn Rikons HotPan verzaubern - einfacher und gesünder kann man Gerichte nicht zubereiten. Es folgte das Mittagessen, wie bereits am Tag zuvor mit Leckereien vom Grill, Miso-Gemüse mit Schwarzwald-Miso und vielem mehr. Bevor ich zur nächsten Session startete, lies ich mich von Miso-Peter noch beraten und kann Euch verraten - es wird hier noch interessantes mit Miso geben. Nach dem Essen nahm ich an einer Session zum Blog-Marketing statt, die von Cosima geleitet wurde und ging anschließend zu Julia, die eine offene Gesprächsrunde veranstaltete, bei der man sämtliche Fragen zur Zusammenarbeit mit Verlagen stellen konnte. Es folgte eine gemeinsame Abschlussrunde, Danksagungen und Verlosungen, bevor wir Goodie-Bags bekamen, die übrigen Lebensmittel verteilten und uns untereinander verabschiedeten.

FoodbloggerBarcamp Reutlingen Ich war so beeindruckt, aufgeregt und gefesselt, dass ich leider nicht viel fotografiert habe und wenn, dann nur mit dem Handy - man möge mir verzeihen, ich gelobe Besserung - falls ich nächstes Jahr wieder Glück mit dem Ticket habe ;)

Ein Blick auf sämtliche Social Media Kanäle lohnt sich, unter #fbcr2015 findet Ihr viele Fotos, Informationen und ein Blick in die vielen anderen Sessions.




 

Der hessische Burger

Da ich nach einem Rezept für die hessische Burger-Sauce gefragt wurde, nutze ich die Gelegenheit und schiebe sie gleich noch hinterher. Als Ina mir vorab Ihrem schwäbischen Burger präsentierte, überlegt ich, was den typisch hessisch wäre. Der erste Gedanke war - Apfelwein! Ganz klar, nur wie diesen im Burger integrieren?

So wurde am Wochenende vor dem BarCamp die Küche zuhause zur Versuchsküche und heraus kam eine Burgersauce aus Apfelwein, Apfelmus, Senf und etwas Joghurt. Dazu gab es wahlweise Apfelweinkäse oder Odenwälder Weidenkäse.

Und auch auf dem BarCamp kam die Sauce wohl recht gut an. Sie hatte eine andere Farbe, da ich zuhause auf mein kleinen Vorrat an Ofenapfelmus zurück gegriffen habe, während ich beim Camp zu einem Odenwälder-Bio-Apfelmus greifen musste - die Menge hätte ich nicht mehr an Ofenapfelmus gehabt.

Beim BarCamp hatte ich Fleur de Sel mit Limone & Pfeffer von Lebensbaum verwendet, das die Sauce wunderbar abgerundet hat.

Burger mit Apfelwein-Senf-Sauce

 

Burger mit hessischer Burgersauce

Zutaten für die Burgersauce:
100 ml Apfelwein
50 gr Apfelmus
50 gr Senf
40 gr Joghurt
1-2 TL Honig oder Ahornsirup
Salz & Pfeffer
Paprika, gerne geräuchert

Zubereitung:
Den Apfelwein in einer Pfanne bei großer Hitze auf etwa 1 EL einkochen. Nach dem Abkühlen den Apfelwein mit Apfelmus, Senf, Joghurt und Honig verrühren, dann mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.

Ergibt etwa 6 Portionen.

Das Rezept für die Burger-Buns der Session stammt aus dem Buch Auf die Hand, Ihr findet es bei Ina von Feinschmeckerle.

























Eine riesengroßes Danke noch an alle, die das Barcamp organisiert haben und natürlich an die Sponsoren.


Noch mehr Berichte findet Ihr hier:
Ina von Feinschmeckerle
Sarah von Küchenatlas, Teil 1 & Teil 2
Bianca von just cook
Werner von Werner kocht Wild
Kristina von Bonny und Kleid
Isabelle, das Übersee-Mädchen
Jens von gekleckert
Andrea von Zimtkeks und Apfeltarte
Annkathrin von Kochblog Action
Simone von Frl. Müller kocht
Melanie von Marsmädchen
Johanna von my tasty little Beauties
Monica von Dila vs Kitchen
Sarah von Sarahs Backblog
Nadine von dipi ..t.. seren(ity)
Silvia von Volle Lotte
Anastasia von Papilio Maackii
Stefan von Der König kocht
Karina von Karambakarinas Welt
Juliane von Schöner Tag noch
Björn von happy plate
Jens von Kochhelden.tv
Kathy von Kathys Küchenkampf
Carina von ... like a piece of New York Cheesecake
Karin von Conjas-Eck
Jana von nom noms - treats of life
Jay F Kay von it´s a hoomygumb


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hessischer Speckkuchen

30. Juni 2014

 Bread Baking Day #69 - Regionale Brote / Local breads (last day of submission Juny 1st, 2014)Kurz vor Schluss gibt es von mir noch einen Beitrag zum aktuellen BBD#69 beim Kochtopf, der diesen Monat von Der Gourmet ausgerichtet wird. Thema diesmal sind regionale Brote, was mich etwas ins Schwitzen gebracht hat. Mir ist ehrlich gesagt ewig nichts eingefallen... bis auf den Speckkuchen. Da lässt sich nun drüber streiten, ob Brot oder nicht. Der Teig für den "Kuchen" ist aber ein Brotteig und so gibt es von mir einen hessischen Speckkuchen.

Speckkuchen ist eine nordhessische Spezialität, die wir aber auch in Südhessen kennen. Basis ist ein Brotteig mit Sauerteig und Roggenmehl. Der Speckkuchen stammt noch aus der Zeit, als es Backtage in den Dörfern gab. Der restlichen Brotteig, für den die Hitze im Ofen zum Brotbacken nicht mehr ausreichte, wurde ausgerollt und reichlich belegt. In der Regel kommt eine Mischung aus Schmand, Ei, Lauch und Speckstücken, die in Paniermehl gerollt werden, darauf.

Auch heute findet man den Speckkuchen noch. Nicht mehr oft in den Bäckereien, dafür aber auf Strassenfesten oder der örtlichen Kerb (Kirchweih-Fest). Dann nicht immer als Blechkuchen, sondern auch mal als einzelne Fladen. Eine gute Grundlage für ein paar Gläser Bier oder Apfelwein ;)

Ich habe mich auch für einen Fladen entschieden, alleine ist so ein Blech Speckkuchen dann doch etwas viel. Da ich nur noch Panko da hatte, habe ich auf die Brotbrösel verzichtet. Lauch ist auch nicht so mein Fall, ich habe mich daher für etwas Schnittlauch hinterher entschieden. Wer möchte, kann wirklich einen Rest vom Brotteig verwenden, ansonsten gibt es von mir heute eine "schnelle" passende Brotteig-Variante für den Speckkuchen. Ein wirklich traditionelles Rezept für den Brotteig gibt es nicht, da ja auf die jeweiligen Brotteigreste zurück gegriffen wurde.

Die Bilder sind heute nicht ganz so schön, wie sonst - ER ist in Urlaub und hat die Kamera mitgenommen... Okay, ist auch seine und nicht mein, da kann man schlecht meckern...

hessischer Speckkuchen

Hessischer Speckkuchen
Rezept für ein Blech

Zutaten für den Brotteig:
350 gr Weizenmehl, Typ 1050
100 gr Roggenmehl, Typ 1150
260-280 ml Wasser
50 gr Sauerteig
1 EL Honig
10 gr Salz
2 gr Trockenhefe

Zutaten für den Belag:
600 gr Schmand
4 Eier
Salz & Pfeffer
250 gr Speck (in dicken Scheiben)
2-3 EL Paniermehl
evtl. 1 Stange Lauch
evtl. Schnittlauch

Zubereitung:
Jeweils die Hälfte des Weizen- und Roggenmehls mit dem Sauerteig und 200 ml lauwarmen Wasser verrühren und für 2-3 Std. abgedeckt ruhen lassen. Dann im restlichen lauwarmen Wasser die Hefe auflösen. Nun das restliche Mehl zur Sauerteig-Mischung geben, sowie das Hefe-Wasser und alle übrigen Zutaten. Den Teig jetzt 7-8 min. auf niedrigster Stufe, dann 2-3 min. auf der nächsten Stufe mit der Maschine kneten, bis ein elastischer Teig entstanden ist, der sich vom Schüsselrand löst. Den Teig in der Schüssel abgedeckt bei Zimmertemperatur für etwa 60 min. gehen lassen. Ich habe ihn in dieser Zeit 2x gefaltet. 

Den Backofen rechtzeitig auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen oder fetten.

Den Brotteig vorsichtig etwa fingerdick ausrollen und auf das Backbleche geben. Die Eier verquirlen und mit dem Schmand verrühren. Etwas Salz, nicht viel, der Speck ist salzig und ordentlich Pfeffer zufügen und unterrühren. Wer möchte, wäscht den Lauch, schneidet ihn klein und gibt in zur Schmandmasse. Die Masse auf dem Teig verteilen. Den Speck würfeln und im Paniermehl wälzen, anschließend auf der Schmand-Masse verteilen. Das Blech auf der mittleren Schiene für etwas 30 min. backen.

Herausnehmen und noch warm genießen, schmeckt aber auch kalt. Wer möchte gibt noch etwas Schnittlauch auf den Speckkuchen.

hessischer Speckkuchen

Lasst es Euch schmecken!


Und ein weiterer Beitrag fürs YeastSpotting,
dort werden Rezepte für Brote & Brötchen gesammelt und wöchentlich zusammen gefasst.
Schaut doch mal vorbei, es ist schon eine riesige Rezeptsammelung vorhanden.


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Apfelwein-Pralinen

7. Mai 2014

Schon im letzten Jahr gab es zu Ostern für die Familie eine Runde selbstgemachter Pralinen. Da mein Cousin dieses Jahr an Ostermontag Geburtstag hatte, war dies eine passende Gelegenheit zwei Fliegen mit einer Klappe zuschlagen. Für Leckereien ist er immer zu haben, nur musste es etwas besonderes sein - etwas typisch hessisches!

Ich überlegte und suchte eine Weile, fand aber nichts, was mich vom Hocker haute. Dann fiel mir beim Einkauf auf dem Wochenmarkt eine Flasche Apfelwein vom Bauern in die Hand - damit musste sich doch etwas machen lassen. Der Äbbelwoi, Ebbler oder auch das Stöffsche genannt gehören einfach zu Hessen, wie Heinz Schenk! Wieder zuhause begab ich mich erneut auf die Suche, diesmal suchte ich gezielt - nach Apfelwein-Pralinen und wurde fündig!

Beim hessischen Rundfunk fand ich ein passendes Rezept. Es wurde minimal abgewandelt. Als ich den Apfelwein in der Ganache untergerührt hatte, war ich mit dem Geschmack so zufrieden, dass der Calvados direkt gestrichen wurde! Sicherlich hätte er den feine Apfelweingeschmack überlagert, das wollte ich nicht.

Und die Pralinen kamen gut an, gerade von den Männer gab es sehr positive Rückmeldungen. Die Apfelwein-Pralinen kommen auf alle Fälle in das Standard-Programm!

Apfelwein-Pralinen


Apfelwein-Pralinen

Zutaten:
60 gr Butter
45 gr Honig
Mark einer ¼ Vanilleschote
110 ml Sahne
225 gr weiße Schokolade
2 gr Fruchtsäure
100 ml Apfelwein
60 Pralinen-Schalen
ca. 150 gr Zartbitterschokolade zum Verschließen

Zubereitung:

Die Butter mit Honig, Sahne und der weißen Schokolade in einen Topf geben, bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren erwärmen, bis die Schokolade komplett geschmolzen ist. Nun Apfelwein, Fruchtsäure und Vanille unterrühren. Die Ganache nun für etwa 60 min. abkühlen lassen.

Die Ganache in einen Spritzbeutel füllen und in die Pralinenschalen spritzen. Es sollte etwa ein 1-2mm hoher Rand zum Verschließen bleiben. Wenn alle Körper befüllt sind, nochmal etwas rütteln, damit sich die Masse setzt und anziehen lassen, evtl. im Kühlschrank oder Keller.

Nun die Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen, in einen Spritzbeutel geben und die Schalen verschließen und fest werden lassen, evtl. wieder im Kühlschrank oder Keller. Wer möchte kann die Pralinen auch verzieren, bei mir z. B. kam auf die warme Schokolade eine Transferfolie.


Lasst es Euch schmecken.


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Kochkäse

14. Februar 2014

Valentinstag - ER kam zu mir und wünschte sich für diesen Tag als Essen ein Kochkäse-Schnitzel. Was für ein Schnitzel? mögen sicherlich einige nun denken.

Kochkäse! Eine hessische Leckerei. Die kenne ich schon seit meiner Kindheit und den hat schon Oma selbst gemacht. Es gibt einige Rezepte, doch interessanterweise habe ich kein eines in einem meiner drei hessischen Kochbücher gefunden - ein Unding! Dann suchte ich voller Hoffnung bei Julia und Astrid, aber auch da kein Kochkäse. Ich überlegte schon krampfhaft, ob es am Ende keine hessische Leckerei ist... Doch dann wurde ich fündig, beim hessischen Rundfunk - Gott sei Dank.

Und die Variante hat mir direkt zugesagt, denn sie ist sehr einfach, ohne langes Abtropfen des Quarks. Bei manchen Rezepten muss der Quark Stunden bis Tage abtropfen.

Uns hat diese Variante geschmeckt, lediglich meine Prise Natron ist etwas großzügig ausgefallen, was den Kochkäse im Abgang leicht bitter macht. Also wirklich vorsichtig mit dem Natron sein!

Kochkäse


Kochkäse

Zutaten:
250 gr Butter
250 gr Harzer Käse
150 gr Schmelzkäse
250 gr Magerquark
Prise Natron
100 ml Sahne
Prise Salz & Pfeffer

Zubereitung:
In einerm Topf die Butter mit dem Harzer Käse und dem Schmelzkäse, sowie der Prise Natron bei mittlerer Temperatur erwärmen und solange rühren, bis alles geschmolzen ist und sich miteinander verbunden hat. Nun die Topf vom Herd nehmen, Quark und Sahne unterrühren und mit Salz & Pfeffer würzen. Den Kochkäse etwas abkühlen lassen und dann genießen.

Schmeckt zu einem guten Brot oder auch, wie hier in Hessen üblich, zum Schnitzel.


Lasst es Euch schmecken!



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Grüne Sosse

6. Mai 2013

Grie Soss heißt das eigentlich! Einfach das Beste! Kennt Ihr nicht? Dann seid Ihr nicht aus Hessen ;-)

Grüne Sosse ist eine Kräutersosse, ohne Kochen, die man zu Fleisch oder Fisch isst, gerne auch nur mit Kartoffeln und Ei. Ich liebe sie auch zum Brot.

Und es gehört absolut KEINE Mayonnaise in die Grüne Sosse - wirklich! Ein NoGo!!!
Niemals nicht machen! Da gehört nur Joghurt und Schmand/Creme fraiche oder Saure Sahne dran!

Grüne Sosse ist so richtig typisch hessisch, vorallem in Mittelhessen der Renner. Aber auch innerhalb Hessens ist sie ganz unterschiedlich, haben wir neulich festgestellt. Während sie wohl in Nordhessen einen Teil der Kräuter pürieren, macht man das in Mittelhessen nicht. Auf dem Markt bekommt man die sieben Kräuter auch schon fertig abgepackt. Traditionell sind es folgende Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.
Traditionell werden die erforderlichen Kräuter von Gärtnern im Stadtteil Frankfurt-Oberrad angebaut und in der richtigen Mischung in Rollen aus weißem Papier, in das die Kräuter möglichst schonend eingewickelt werden, auf den Markt gebracht. 15 Kräutergärtner haben sich im „Verein zum Schutz der Frankfurter Grünen Soße“ zusammengeschlossen und beim DPMA einen Schutz der Herkunftsbezeichnung beantragt. Insbesondere soll die Zusammensetzung der Kräuter aus den klassischen sieben Kräutern bestehen, ohne Dill- oder anderweitig verfälschte Varianten, wobei jede Kräuterart maximal 30 Prozent der Gesamtmenge betragen darf, und mindestens 70 Prozent der Kräuter aus der Frankfurter Region kommen müssen. Entsprechend dieses Antrags ist „Frankfurter Grüne Soße“ / „Frankfurter Grie Soß“ seit 2011 eine geschützte geographische Angabe. (Wikipedia)
Foto: Nizza-Verlag
Manche geben die Eier mit in die Sosse, da ich keine Eier essen kann, bleiben sie bei uns draussen ;-)

Ich kann garnicht sagen, wie Oma die Sosse gemacht hat, am Ende mit Mayonnaise? Beim nächsten Besuch werde ich mal nachhaken, vielleicht kann sie sich noch daran erinnern.

Auf alle Fälle habe ich zu einem passenden Buch gegriffen --> Die Kleinmarkthalle kocht.
Das Rezept habe ich minimal abgeändert und an unseren Geschmack angepasst.

Ein wirklich tolles Buch, dass es auch für andere Gegenden, wie den Viktualienmarkt (München), die Stuttgarter Markthalle und den Carlsplatz (Düsseldorf) gibt.

Einen Blick in die Bücher erhaltet Ihr direkt beim Nizza-Verlag. Im letzten Jahr auf der Kulinart bin ich darüber gestolpert und musste es direkt mitnehmen - hat sich gelohnt :)



Grie Soss

Zutaten:
1 Pa. Grüne Sosse Kräuter (etwa eine Handvoll von jeder Sorte, s. o.)
150 gr saure Sahne
150 gr Joghurt
2 EL Senf
1 EL Pflanzenöl
3 EL Zitronensaft
Salz & Pfeffer

Zubereitung:
Die Kräuter waschen und fein mit dem Wiegemesser "zerkleinern". Ich gebe zu, ich habe den Kong benutzt, aber nur grob zerkleinert, kein Matsch! In einer Schüssel Joghurt, saure Sahne, Senf, Öl & Zitronensaft gut verrühren und sehr kräftig mit Salz & Pfeffer abschmecken, dann die Kräuter unterrühren.

Schmeckt, wie bereits erwähnt, mit Kartoffeln & Ei oder auch Fleisch, Fisch und Brot.


Guude Abbo!


Empfehlen kann ich Euch an dieser Stelle auch die Grüne-Sosse-Butter - das Highlight beim Grillen :)

Elsässer Gougelhouf

10. Januar 2013

Beim aktuellen Event von Kochtopf geht es diesmal um das Elsass,  Sabine von Bonjour Alsace
sucht folgendes:
Wer kennt Elsässische Rezepte? Ob klassisch oder wagemutig, her mit euren raffinierten Varianten von Bäckeoffe, Flammeküche und Choucroute. Wer verwandelt derben Münsterkäse über Grumbeere in dieses wunderbar milde Ofengericht, dem man zur Glückseligkeit der Gäste jeder Ferme Auberge nur noch einen Klecks Bibeleskäs und einen "Pfiff" Vin d'Alsace hinzufügen muss...

Ein Kochbuch für diese Region besitze ich leider nicht, auch kenne ich niemanden der dort wohnt. Also habe ich mich erstmal auf die Suche im großen weiten www gemacht, und mich auf diversen Seiten umgesehen. Hängen geblieben bin ich dann im Elsass-Netz und habe mich für den Gugelhupf oder auch Kougelhopf bzw. Gougelhouf genannt, entschieden.

ER liebt süßes Hefegebäck mit Rosinen, als war auch gleich ein Abnehmer gefunden ;-)


Elsässer Gougelhouf

Zutaten:
25 gr frische Hefe
250 ml Milch
200 gr Butter
100 gr Zucker
0,5 TL Salz
500 gr Weizenmehl, Typ 405
2 Eier
1 EL Rum
50 gr Rosinen (könnten beim nächsten Mal mehr sein, meinte er)

Zubereitung:
Die Hälfte der Milch etwas erwärmen, sie sollte maximal Körpertemperatur haben, ehr etwas weniger; und die Hefe darin auflösen. Das ganze für 30 min. ruhen lassen. In einer kleinen Tasse die Rosinen mit dem Rum begießen und ziehen lassen.

In einer Schüssel die Butter mit dem Zucker, der restlichen Milch und dem Salz verrühren. Die Eier verquirlen. Alles nun zusammen mit der Milch und dem Mehl in die Schüssel geben und gut miteinander etwa 5-10 min. lang verkneten. Es sollte ein glatter, weicher Teig entstehen.

Den Teig nun abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen, er sollte sein Volumen etwa verdoppeln.

Eine Gugelhupfform mit Butter fetten.Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Rosinen zum Teig geben und nochmals kurz durchkneten. Nun den Teig in die Form geben und weitere 20 min. gehen lassen. Anschließend in den Ofen geben und für etwa 40-45 min. backen.


Lasst es Euch schmecken :)

Maultaschen

9. Januar 2013

Bereits Anfang Dezember war ich mit meiner schwäbischen Freundin im Schwabenländle beim Maultaschen-Kurs. Es war ein schöner Samstag Nachmittag, auch wenn ich etwas enttäuscht war. Ich hatte mit Maultaschen gerechnet, so wie man sie optisch von "Bürger" kennt. Die gab es überhaupt nicht.

Suppen-Maultäschle
Es gab Suppen-Maultäschle, wie auf dem Foto zu sehen und dann noch verschiedene "Ravioli", so würde ich es jetzt mal nennen ;-)

Lecker waren sie, auch wenn ich nicht alle probiert habe. Natürlich waren genug für alle zum Probieren da und jeder durfte auch noch mit nach Hause nehmen.

Da ich aber ein Problem mit zu viel Ei habe und der Nudelteig mit Ei war und auch noch teilweise die Füllungen habe ich das etwas eingeschränkt. Ein ganz kleines bisserl war ich auch enttäuscht, dass es keinen frischen Nudelteig gab bzw. nur das einfache Rezept einmal hergestellt wurde, damit man mal sieht, wie es geht. Beim Rest wurde auf fertigen Teig zurück gegriffen, dabei ist das Herstellen von Nudelteig ja kein Hexenwerk und hätte noch schnell mitgemacht werden können...


Im Kurs haben wir folgende Maultaschen hergestellt:

- Maulbronner Maultaschen (Suppenmaultaschen)

- Maultaschen mit Kalbfleisch-Waldpilz-Füllung

- Lachsmaultaschen

- überbackene Maultaschen in Tomatensosse

- Maultaschen mit süsser Ricotta-Mandel-Füllung


Wir hatten alle die Rezepte mit nach Hause bekommen und so habe ich im neuen Jahr mal die Maultaschen-Produktion gestartet! Irgendwas hat mich geritten und ich dachte, so auf Vorrat produzieren macht Sinn und habe deshalb das doppelte Rezept genommen - viel zu viel, zumindest für unseren 2-Personen-Haushalt. Das einfache Rezept langt, da bleibt auch genug zum Einfrieren übrig!
Die Hälfte des Bräts gab es deshalb noch am nächsten Tag als "Hackbraten" mit Reis und Tomatensosse, auch nicht schlecht ;-)


Maultaschen

Zutaten:
500-750 gr Nudelteig (beim Teig ohne Eier gebe ich mittlerweile immer etwas Olivenöl dazu)
150 gr Rindfleisch gekocht
50 gr Bauchspeck, geräuchert
300 gr Hackfleisch, gemischt
300 gr feines Brät
2 Brötchen vom Vortag
1 kleine Stange Lauch
1 Karotte
1 TL Butter
400 gr Blattspinat
1 Bd. glatte Petersilie
3 Eier (ich hatte nur 2 verwendet)
1 Eigelb
Salz & Pfeffer
Muskat
Majoran

Zubereitung:
Zuerst den Nudelteig gemäß Rezept herstellen und diesen in den Kühlschrank geben.

In der Zwischenzeit die Füllung herstellen, dazu 2 Brötchen in Wasser einweichen. Das Lauch und die Karotte waschen, schälen und grob würfeln. In 1 TL Butter etwas andünsten, Spinat zufügen, kurz mit andünsten und abkühlen lassen. Die Petersilie waschen und grob hacken. Jetzt das Rindfleisch, Bauchspeck, die ausgedrückten Brötchen, Lauch, Karotten, Spinat und die Petersilie durch die feinste Scheibe im Fleischwolf drehen. Die Masse zusammen mit dem Brät, Hackfleisch und 3 Eiern gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Majoran und Muskat sehr würzig abschmecken.

In einem großen Topf Fleisch- oder Gemüsebrühe erhitzen, leicht köcheln lassen. Das Eigelb in einer Tasse verquirlen. Wer möchte, kann eine Probe-Maultasche herstellen und somit testen, ob die Füllung würzig genug ist. Den Nudelteig ausrollen, etwas Füllung aufgeben, die Ränder mit Eigelb bestreichen und zusammen falten. Die Maultaschen in der Brühe für etwa 15 min. leicht köcheln lassen, mit der Schaumkelle rausnehmen und etwas abtropfen lassen.

Nun können sie nach Wunsch in Fleischbrühe, mit Tomatensosse oder gebacken mit Ei bzw. Zwiebeln serviert werden.

Die Maultaschen, die eingefroren werden sollen, sollten nur etwa 7-8 min. köcheln, dann abkühlen lassen und einfrieren. Vor dem Verwenden auftauen und dann nochmals 7-8 min. in köchelndem Wasser garen lassen.


En Guada, Lassedseichschmegge ;-)

Wurstsalat ala Manfred

19. Juli 2012

Im Mai war ich ja beim Treffen mit ein paar Kochverrückten, Berichte gabe es viele - und auch in wirklich jedem Bericht erwähnt wurde der unglaublich tolle und leckere Wurstsalat von Manfred.

Als sich vor kurzem mal die Sonne in Deutschland blicken ließ und es warm, sogar heiß wurde, war die Zeit gekommen - keine Lust auf warmes Abendessen - man schwitzt eh schon. Perfekt, um Manfreds Wurstsalat zu testen. ER war sowas von begeistert - Wurstsalat gibt es seitdem irgendwie ständig - Grund genug Euch das Rezept zu verraten, auch wenn jeder da so sein Familienrezept hat - testet es mal :-)

Ich glaube bzw. hoffe, dass ich nichts vergessen habe, auf alle Fälle hat es uns sehr gut geschmeckt.


Wurstsalat ala Manfred

Zutaten:
300 gr Kalbslyoner oder ersatzweise andere bzw. Fleischwurst
150 gr Käse nach Vorliebe
1 kleine Zwiebel
4-5 Gewürzgurken, etwa eine Handvoll
1 EL Olivenöl
3 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
2 EL Apfelessig
1 EL Senf
1 EL Apfelwein oder -saft
Salz, Pfeffer
evtl. 1-2 EL vom Gurkensud

Zubereitung:
Die Wurst und den Käse klein schneiden, ob Streifen oder Würfel ist eigentlich egal. Die Gurken und die Zwiebel ebenfalls klein schneiden/würfeln.

Für das Dressing die Öle, Essig, Wein mit Senf verrühren und mit Salz & Pfeffer kräftig abschmecken. Alles vermengen und nach Möglichkeit etwas ziehen lassen, gerne auch über Nacht. Dazu etwas selbstgebackenes Bauernbrot oder vielleicht Brotzipferl.


Guten Appetit oder lieber Mahlzeit ;-)

Obazda

16. Mai 2012

Ein zweiter Dip musste neben dem Spundekäs für den Geburtstag meines Cousins auch noch her. Ich wusste, dass es bereits Tomatenbutter und Knobi-Sosse gab, deshalb habe ich mich für Obazda entschieden und mir auch ein Original-Bayrisches-Rezept rausgesucht - es war wirklich lecker! Werden wir künftig auch mal für einen schönen Abend mit Freunden zubereiten, ein Bierchen oder Glas Wein dazu - wunderbar :-)

Aus dem restlichen Weissbier wurde noch ein Weissbier-Brot gebacken - wirklich lecker.


Obazda

Zutaten:
500 gr Brie 
1 Prise Kümmel, gemahlen
70 gr Butter
150 gr Frischkäse
100 ml Weissbier
Salz, Pfeffer
120 gr Zwiebeln

Zubereitung:
Den Brie zusammen mit den Zwiebeln zu einer Masse verarbeiten (z. B. Fleischwolf oder Zerkleinerer vom Pürrierstab). Nun Butter, Frischkäse und Bier zufügen und alles gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel ab schmecken. Wer möchte, kann noch eine Prise Paprikapulver zufügen.

Passend zur Jahreszeit kann man auch noch etwas Bärlauch kleinhacken und untermengen, ich hatte leider keinen mehr bekommen :-/


Guten Appetit

Spundekäs

2. Mai 2012

Ich war bei meinem Cousin zum Geburtstag eingeladen. Dort gibt es immer eine Laugenbrezel-Maschine - ich liebe Laugengebäck! So lecker, wenn es da noch heiss vom Band fällt. Okay ich gehöre zu denen, die dann erstmal das Salz abmachen... Auf alle Fälle bin ich gefragt worden, ob ich einen Dip machen würde - Klar doch! Unter anderem habe ich mich für Spundekäs entschieden.

Natürlich musste ich gleich an die Geschichte von Arturs Tochter kocht denken, eine wirklich tolle Gesichte zu dem Thema könnt Ihr bei Ihr nachlesen. Butter kommt bei mir auch nicht dazu, aber ER bestand leider auf die Zwiebeln - ich mag ja Zwiebeln nicht wirklich, hätte ihn auch lieber ohne Zwiebeln gehabt...

Spundekäs

Spundekäs

Zutaten:
250 g Quark (40% Fett)
200 g Schmand
250 g Doppelrahmfrischkäse
1 Zwiebel
4 TL Paprikapulver
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Quark, Schmand und Frischkäse zu einer glatten Masse verrühren. Die Zwiebeln gaaaanz fein würfeln und unterrühren. Nun gute 4 TL Paprikapulver dazu, mit Salz & Pfeffer abschmecken. Er sollte mindesten 3-4 Std. im Kühlschrank ziehen, bei mir waren 10 Std., je länger desto besser. Vor dem Servieren auf Zimmertemperatur kommen lassen, sonst schmeckt er nicht so gut!


Schmeckt toll zu kleinen Salzbrezeln, Laugengebäck oder Bauernbrot, 
ein Wein oder Bier dazu - lecker!